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Langzeitstudie: Kein erhöhtes Krebsrisiko durch Handy-Gebrauch
In der bisher grösste Langzeitstudie zum Gebrauch von Mobiltelefonen zeigte sich kein erhöhtes Risiko für Hirntumore bei gewöhnlichem Handygebrauch. Damit reiht sich die im BMJ publizierte Studie in eine Gruppe von Studien, die bereits ähnliche Ergebnisse gezeigt hatten und einen Zusammenhang weder ausschliessen noch zeigen konnten.
BMJ 2011; 343:d6387, online Publikation, 20. Oktober , Frei P et al.

Handytelefonie und Hirntumorrisiko bei Teenagern
Es wird befürchtet, dass das Hirn von Kindern speziell sensibel auf Mobilfunkstrahlung reagieren könnte. Aydin und Kollegen haben in einer Fallkontrollstudie, an welcher auch die Schweiz teilgenommen hat, untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Handytelefonie und Hirntumorrisiko bei Kindern und Adoleszenten besteht.
J Natl Cancer Inst 2011, online Publikation 27. Juli , Aydin D et al

Kein Krebsrisiko durch Nähe zu Handy-Sendemast
Das kindliche Zentralnervensystem reagiert besonders sensibel auf potenzielle elektromagnetische Störungsquellen. In einer grossen britischen Fallkontrollstudie wurde untersucht, ob das Wohnen in der Nähe eines Handy-Sendemasts während der Schwangerschaft einen Einfluss auf das kindliche Krebsrisiko hat.
BMJ 2010;340:c3077 , Elliott P et al

Glioblastom: Adjuvantes Temozolomid verlängert Gesamtüberleben
Im Lancet Oncology wurde ein Update mit den 5-Jahres-Daten der EORTC-Studie publiziert, in der die Radiotherapie mit und ohne Temozolomid bei Patienten mit Glioblastom untersucht wurde.
Lancet Oncology 2009;10:459-466 , Stupp R et al.

Handy, Schnurlostelefon und Hirntumor-Risiko
Die massive Zunahme der Kommunikation via Handy hat Befürchtungen betreffend Sicherheit der kleinen Strahlungsquellen aufkommen lassen. Eine Deutsche Fallkontrollstudie hat den Zusammenhang zwischen Handy-Gebrauch und Hirntumorrisiko an einer grossen Population näher untersucht.
Am J Epidemiol 2006 163: 512-520 , J. Schüz et al

Frühe Radiotherapie bei low-grade Astrozytom verbessert progressionsfreies Überleben aber nicht Gesamtüberleben
Ob beim low-grade Gliom die postoperative Vorgehensweisen „abwarten / beobachten oder Radiotherapie“ angewendet werden sollen, ist nicht oder nur ungenau definiert.
Lancet 2005; 366:985-990 , Van den Bent MJ et al

Durch Metastasen verursachtes spinales Kompressionssyndrom: Operation plus Bestrahlung versus nur Bestrahlung
Die Rolle der operativen Dekompression bei akutem spinalem Kompressionssyndrom wird nach wie vor kontrovers diskutiert, da sich die alleinige Strahlentherapie der einfachen Laminektomie gemäss früheren Studien nicht als unterlegen erwies. Diese Analyse verglich die modernere, direkte operative Dekompression plus postoperative Bestrahlung mit der alleinigen Strahlentherapie.
Lancet 2005;366:643-648 , R. A. Patchell et al

Inaktives MGMT-Gen beim Glioblastom: Temozolomide erhöht Überlebenschance
Das epigenetische Modifizieren (silencing) des MGMT-DNA-Reparaturgens (O6-methylguanine–DNA methyltransferase) durch eine Promotor-Methylierung, beeinträchtigt die DNA-Reparatur. Dieser Vorgang bewirkt, dass das Reparaturgen inaktiv ist und methylierende Substanzen, z. B. Temozolomide den Tumorzelltod bewirken. Bei Glioblastom-Patienten mit alkylierender Chemotherapie wird dies mit einem längeren Überleben assoziiert.
NEJM 2005;352:997-1003 , Hegi et al

Strahlentherapie plus Temozolomide verbessert das Gesamtüberleben bei Glioblastom
Das Glioblastom ist der häufigste primäre Hirntumor beim Erwachsenen und zeigt einen aggressiven fatalen Verlauf. Die bisherige Therapie ist die Chirurgische mit adjuvanter Strahlentherapie. Die Autoren dieser Studie verglichen Strahlentherapie alleine mit Strahlentherapie in Kombination mit Temozolomide.
N Engl J Med 2005;352:987-996 , R. Stupp

 
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