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Atemwegsinfekte: Weniger Antibiotika durch verzögerte Verabreichung Antibiotikaresistenzen sind ein weltweit zunehmendes Problem. Dennoch werden Antibiotika (AB) immer häufiger und oft auch unnötig eingesetzt. Gerade bei Patienten mit akuten und unkomplizierten Atemwegsinfekten ist man schnell mit dem Rezeptblock zu Hand. Ob in solchen Fällen eine verzögerte Antibiotikaverabreichung wirksam und auch sicher ist, untersuchte eine Studie im JAMA Internal Medicine. JAMA Intern Med. 2015, Online-Publikation am 21. Dezember , de la Poza Abad M et al.
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Mittelohrentzündung: Sind Antibiotika doch von Vorteil? Eine akute Otitis media ist bei Kindern häufig. Die Paukenergüsse können das Trommelfell schädigen und zu bleibenden Hörschäden führen, die operative Eingriffe notwendig machen. Eine Studie im JAMA Pediatrics zeigt, dass Antibiotika die Dauer der Paukenergüsse deutlich verkürzen kann. Ob sich dadurch auch Hörschäden und Operation verhindern lassen, bleibt offen. JAMA Pediatr. 2014;168(7):635-641 , Tapiainen T et al.
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Pharyngitis: Klinischer Risikoscore hilft überflüssige Antibiotika-Therapien einzuschränken Die akute Pharyngitis (Halsentzündung) gehört zu den häufigsten Erkrankungen in der pädiatrischen und allgemeinärztlichen Praxis.
Welche Strategien sich zur Entscheidung für eine Antibiotikaverschreibung am besten eignet, untersuchte eine Studie im Britischen Ärzteblatt. BMJ 2013;347:f5806 , Little P et al. on behalf of the PRISM investigators
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Tranexamsäure zur Lokalbehandlung von Nasenbluten Epistaxis ist ein häufiges Problem in der Notfallaufnahme. Zur Blutstillung kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Eine iranische Studie verglich die neue und einfach durchführbare Tranexamsäuretamponade mit der herkömmlichen vorderen Nasentamponade. Am J Emerg Med 2013, Online Publikation am 1. August , Zahed R et al.
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Orale HPV-Infektion: Raucher und Unverheiratete häufiger betroffen HPV-Infektionen werden als mögliche Ursache für oropharyngeale Karzinome disskutiert, die im Ansteigen sind. Männer sind häufiger betroffen. Für zukünftige Präventionsmassnahmen sind daher Studien zum natürlichen Verlauf der oralen HPV-Infektion bei Männern gefragt. Eine solche Studie wurde aktuell im Lancet publiziert. The Lancet 2013; Online Publikation am 2. Juli , Kreimer AR et al.
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Adenotonsillektomie (ATE) bei Kindern mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) Eine ATE ist bei Kindern mit OSAS die primäre Therapie, da häufig eine Hyperplasie der Gaumen- und Rachenmandeln vorliegt. Anders als Erwachsene, fallen Kinder mit OSAS nicht durch Tagesmüdigkeit auf, sondern eher durch Verhaltens- und Lernstörungen, was oft mit einem ADHS verwechselt wird. Inwiefern sich diese Auffälligkeiten nach der Operation bessern, untersuchte die CHAT-Studie. N Engl J Med. 2013; Online Publikation am 21. Mai , Marcus CL et al. for the Childhood Adenotonsillectomy Trial (CHAT)
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Pneumonie: CRP und Procalcitonin zur Risikoprädiktion in der hausärztlichen Praxis Die Unterscheidung zwischen unkomplizierten Infekten der unteren Atemwege und Pneumonien ist in der Allgemeinpraxis häufig anspruchsvoll. Eine Studie im Britischen Ärzteblatt untersuchte den Beitrag der beiden Biomarker CRP und Procalcitonin zur Abschätzung einer möglichen Pneumonie bei Patienten mit akutem Husten. BMJ 2013;346:f2450 , van Vugt SF et al. on behalf of the GRACE consortium
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Sublinguale Immuntherapie effektiv bei allergischer Rhinitis und Asthma Die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) bei Allergien kann durch subkutane, aber auch durch sublinguale Verabreichung (SIT) mit wasserlöslichen Allergenen erfolgen. Eine Metaanalyse im JAMA untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit der SIT bei allergischer Rhinokonjunktivitis und allergischem Asthma. JAMA. 2013;309(12):1278-1288 , Lin SY et al
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Husten-Dauer von Patienten oft unterschätzt Ein Erkältungshusten dauert oft länger, als viele Patienten erwarten würden. Diese falsche Erwartungshaltung sei einer der Gründe, warum oft unnötig Antibiotika verschrieben werden. Ein systematischer Review in den Annals of Family Medicine macht auf diese Problematik aufmerksam. Ann Fam Med 2013;11:5-13 , Ebell MH et al.
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Atemwegsinfekte: Vitamin D ohne Effekt Vitamin D ist nicht nur für die Knochen wichtig, sondern hat auch zahlreiche extraossäre Wirkungen. Studien zeigten, dass bei einem Vitamin D3-Mangel häufig auch das Risiko für Atemwegsinfekte erhöht war. Ob folglich eine Vitamin D-Gabe vor Atemwegsinfekte schützt, darüber ist die bisherige Datenlage uneinheitlich. JAMA 2012;308:1333-1339 , Murdoch DR et al.
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Metaanalyse: Orales Kortison bei akuter Rhinosinusitis nutzlos Mit der Gabe von Kortision sollen die Beschwerden einer akuten Rhinosinusitis durch deren entzündungshemmenden und schleimhautabschwellenden Wirkung verbessert werden. Der Nutzen von Kortisonsprays ist generell gering, sodass mittlerweile zur oralen Therapie geraten wird. Doch Kortisontabletten scheinen laut einer Metaanalyse im CMAJ auch keine schnellere Heilung bewirken. CMAJ 2012, Online Publikation am 7. August , Venekamp RP et al.
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Tinnitus: Neue Kombinationstherapie hilft besser gegen Ohrgeräusche Die Tinnitus-Retraining-Therapie und die Verhaltenstherapie sind wissenschaftlich anerkannte Methoden, bei denen die Patienten lernen, den störenden Tinnitus auszublenden. Eine randomisierte Studie im Lancet verglich eine individuell angepasste Kombination beider Ansätze mit der Standardtherapie. Lancet 2012;379:1951-1959 , Cima RF et al.
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Schlafapnoe: CPAP-Therapie bringt das Herz wieder in Form Menschen mit obstruktiver Schlafapnoe weisen ähnliche strukturelle und funktionelle Veränderungen am Herzen auf wie Patienten mit Bluthochdruck, die zur Herzinsuffizienz führen können. Mit der längerfristigen CPAP-Therapie lassen sich diese Veränderungen wieder zurückbilden, wie eine Studie im Circulation: Heart Failure belegt. Circ Heart Failure 2012, Online Publikation am 13. März , Butt M et al.
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Akute Rhinosinusitis: Antibiotika bringen wenig bis gar keine Vorteile In der Allgemeinpraxis ist die akute Rhinosinusitis eine der häufigsten Diagnosen für die Antibiotika verschrieben werden. Dieser verbreiteten Gewohnheit steht ein Mangel an Evidenz gegenüber. Eine im JAMA publizierte Studie bestätigt nun: Antibiotika haben bei unkomplizierter Rhinosinusitis bestenfalls nur einen geringen Nutzen. JAMA 2012;307:685-692 , Garbutt JM et al.
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Antibiotika-Resistenzen: Fortbildungsprogramm für Hausärzte hilft Antibiotika einzusparen Eine Studie im BMJ evaluierte die Effektivität und Kosten eines gezielten und vielschichtigen Fortbildungsprogramms für Hausärzte, um unnötige Antibiotikaverordnungen in der Primärversorgung und damit Antibiotikaresistenzen einzudämmen. BMJ 2012; 344 doi: 10.1136 , Butler CC et al.
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Passivrauchen bei Teenagern mit Hörverminderung assoziiert Kinder, welche chronisch Rauch ausgesetzt sind, leiden gehäuft unter Otitiden. Nun haben die Autoren einer Studie belegt, dass rauchexponierte Adoleszente in der Audiometrie auch häufiger eine Hörverminderung aufweisen. Arch Otolaryngol Head Neck Surg 2011;137:655-662 , Lalwani AK et al
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Erhöhtes Myokardinfarktrisiko nach Appendektomie und Tonsillektomie Die Tonsillen und der Appendix sind lymphatische Organe und spielen in der Immunologie des Körpers eine Rolle. In einer grossen Kohortenstudie wurde nun nachgewiesen, dass die Entfernung dieser Organe vor dem 20. Lebensjahr mit einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt im Erwachsenenalter assoziiert ist. Eur Heart J 2011, online Publikation 1. Juni , Janszky I et al
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Hörsturz: Steroide per Injektion ins Mittelohr der oralen Therapie ebenbürtig Die Verabreichung hoch dosierter Steroide ist der Hauptpfeiler der Behandlung des akuten Hörsturzes. Die Autoren einer im JAMA publizierten Studie haben die Applikation des Wirkstoffs per Injektion durch das Trommelfell ins Mittelohr mit der oralen Einnahme verglichen. JAMA 2011;305:2071-2079 , Rauch SD et al
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Optimierung der Therapie bei chronischer Sinusitis Die chronische Sinusitis, meist begleitet von einer Nasenpolypose, ist ein häufiger Grund für eine Störung des Geruchssinnes, was für den Betroffenen einschneidende Konsequenzen haben kann. Die Autoren einer kleinen randomisierten Studie haben den therapeutischen Nutzen einer sequentiellen, systemisch-topischen Steroidbehandlung bei chronischer Sinusitis untersucht. Ann Intern Med 2011;154:293-302 , Vaidyanathan S et al
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Zink wirkt gegen Erkältung Keine Erkrankung führt zu soviel Arztbesuchen und Schul- sowie Arbeitsplatzabsenzen wie die gewöhnliche Erkältung. Zink wird bereits seit den 80er Jahren als Behandlungsoption untersucht. Eine Cochrane Review attestiert dem chemischen Element Wirksamkeit zur Reduktion der Erkrankungsdauer und –ausprägung. Cochrane Database Syst Rev 2011, online Publikation 16. Februar
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