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Inaktives MGMT-Gen beim Glioblastom: Temozolomide erhöht Überlebenschance

Das epigenetische Modifizieren (silencing) des MGMT-DNA-Reparaturgens (O6-methylguanine–DNA methyltransferase) durch eine Promotor-Methylierung, beeinträchtigt die DNA-Reparatur. Dieser Vorgang bewirkt, dass das Reparaturgen inaktiv ist und methylierende Substanzen, z. B. Temozolomide den Tumorzelltod bewirken. Bei Glioblastom-Patienten mit alkylierender Chemotherapie wird dies mit einem längeren Überleben assoziiert.

Patienten mit Glioblastom wurden in zwei Gruppen randomisiert und erhielten entweder Radiotherapie alleine oder Radiotherapie mit nachfolgendem Temozolomide (methylierenden Substanz). Der Methylisierungsstatus des MGMT-Promotors wurde an Hand der Methylierungs-spezifischen Polymerase-Ketten-Reaktions (PCR)-Analyse bestimmt. Der primäre Endpunkt war das Überleben der Patienten nach Therapie und der Zusammenhang zwischen Promotor-Methylierung und Überlebensdauer.

 

Der MGMT-Promotor war bei 45% von 206 Patienten methyliert. Unabhängig von der Therapie war die MGMT-Promotor-Methylierung ein unabhängiger guter prognostischer Faktor (P<0.001, Hazard Ratio 0.45). Die Patienten mit methyliertem MGMT-Promotor profitierten von der Kombination Radiotherapie/Temozolomide. Ihr medianes Überleben betrug 21.7 Monate im Vergleich mit 15.3 Monaten der Radiotherapie-Gruppe (P=0.007, log-rank test). Bei fehlender Methylierung des MGMT-Promotors bestand kein signifikanter Unterschied in Bezug auf das Überleben zwischen den beiden Therapiegruppen.

 

Konklusion der Autoren: Patienten mit Glioblastom, die einen methylierten MGMT-Promotor haben, profitieren vom Temozolomide wo hingegen bei fehlender MGMT-Promotor-Methylierung kein wesentlicher Überlebensbenefit mit der Kombination Temozolomide/Radiotherapie versus Radiotherapie festgestellt wurde.

 

Link zur Studie

NEJM 2005;352:997-1003 - Hegi et al

14.03.2005 - undefined

 
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