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Meniskuseinriss: Operation - ja oder nein
Der Vorteil einer arthroskopischen partiellen Meniskektomie gegenüber der alleinigen Physiotherapie bei Patienten mit symptomatischem Meniskusriss und Osteoarthrose ist unklar.
N Engl J Med 2013; Online Publikation am 19. März , Katz JN et al.

Sturzgefährdete Senioren profitieren vom LiFE-Trainingsprogramm
Einfache, in den Alltag integrierte Übungen können besser Stürze bei gefährdeten Senioren vorbeugen als gezielte Übungen oder ein herkömmliches strukturiertes Trainingsprogramm. Eine Australische Studie im BMJ liefert den Beweis.
BMJ 2012;345:e4547 , Clemson L et al.

Kardiovaskuläre Mortalität durch NSAR bei Risikopersonen verdoppelt
NSAR werden vor allem wegen ihren gastrointestinalen und renalen Nebenwirkungen bei entsprechenden Risikopatienten zurückhaltend eingesetzt. Nun zeigt eine Studie, dass Patienten mit Hypertonie und KHK in der INVEST-Studie unter NSAR ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Risiko hatten.
Am J Med 2011;124:614-620 , Bavry AA et al

Operation nach Kreuzbandriss nicht zwingend
Aus Angst vor Instabilität und damit verfrühter Arthrose wird ein gerissenes vorderes Kreuzband bei jungen Leuten meistens rasch operiert. In einer randomisierten Studie haben Frobell und Kollegen die Resultate des primär chirurgischen mit denjenigen des primär konservativen Vorgehens verglichen.
NEJM 2010;363:331-342 , Frobell RB et al

Topische Analgetika (NSAR) gegen akute Schmerzen wirksam
Kritiker argumentieren, dass topische NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) kaum das Potenzial haben, am Wirkungsort in genügender Konzentration anzukommen, um eine effektive Analgesie zu bewirken. Eine Cochrane Review randomisierter Studien kommt nun zu einem gegenteiligen Resultat.
Cochrane Database Syst Rev, online Publikation 16. Juni 2010 , Massey T et al

Kinder bis 4 Jahre sollten im Auto rückwärts fahren
In den meisten Ländern fahren Babys in ihrem Kindersitz (Maxi-Cosi) rückwärts, bis sie ca. 9 kg schwer sind, danach erfolgt häufig der Wechsel auf einen Sitz, in dem die Kinder vorwärts fahren. Dieser Wechsel passiert zu früh, wie eine BMJ-Publikation über die Evidenz zu diesem Thema zeigt.
BMJ 2009;338:b1994 , Watson EA et al

Ganzkörper-CT nach schwerem Trauma verbessert Überleben
Ganzkörper-CT werden in Traumazentren immer häufiger durchgeführt, obwohl es bisher keine Evidenz dafür gibt, dass diese Strategie einen Einfluss auf den Outcome der Patienten hat. Deutsche Notfallmediziner haben den Effekt des Ganzkörper-CTs auf die Mortalität bei 4'600 Patienten untersucht.
Lancet 2009;373:1455-1461 , Huber-Wagner S et al

Kältespray zur Schmerzlinderung bei venöser Kanülierung
Das Legen von intravenösen Kanülen wird von den meisten Patienten als sehr schmerzhaft empfunden. Die Autoren einer randomisierten Studie haben untersucht, wie gut ein Kältespray die Schmerzen reduzieren kann.
BMJ 2009;338:b215 , Hijazi R et al

Distorsion des Sprunggelenks: Ruhigstellung beschleunigt Heilung
Eine im Lancet publizierte Multizenterstudie aus England ging der Frage nach, welche Therapie bei Patienten mit einer schweren Knöchelverstauchung zu den besten Resultaten führt.
Lancet 2009;373:575-581 , Lamb SE et al on behalf of The Collaborative Ankle Support Trial (CAST Group)

Ellbogen-Strecktest zum Ausschluss einer Fraktur
Ellbogenverletzungen sind häufig, eine Fraktur ist allerdings lediglich bei einer Minderheit nachweisbar. Die Autoren einer prospektiven Studie haben evaluiert, ob sich der Ellbogen-Strecktest eignet, um zu entscheiden, wer geröntgt werden muss und wer nicht.
BMJ 2008;337:a2428 , Appelboam A et al

Niedrigmolekulares Heparin versus Stützstrümpfe nach Arthroskopie
Nach einer Kniearthroskopie, dem weltweit häufigsten operativen Eingriff überhaupt, besteht ein nachgewiesenermassen erhöhtes Thromboserisiko. Eine Prophylaxe wird häufig trotzdem nicht durchgeführt. Camporese und Kollegen haben Effektivität und Nebenwirkungen zweier Thromboseprophylaxe-Strategien miteinander verglichen.
Ann Intern Med 2008;149:73-82 , Camporese G et al

Therapie mit Thiazolidinedionen mit erhöhtem Frakturrisiko assoziiert
Thiazolidinedione scheinen einen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel zu haben. Eine Fallkontrollstudie hat den Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Frakturen und der Einnahme von Thiazolidinedionen und anderen Antidiabetika untersucht.
Arch Intern Med 2008;168:820-825 , Meier C et al

Ibuprofen topisch versus oral bei chronischem Knieschmerz
Wirken topisch applizierte NSAR ähnlich gut oder sogar besser als oral eingenommene? Und welche Therapieform wird besser akzeptiert? Diese Fragen haben die Autoren einer randomisierten Studie in einem im BMJ publizierten Artikel beantwortet.
BMJ, online-Publikation 4 Dezember 2007 , Underwood M et al

Review: Prävention von Sportverletzungen
Mit der Zunahme der sportlichen Betätigung der breiten Massen nimmt auch die Anzahl Verletzungen im Zusammenhang mit Sport zu. Die Autoren einer systematischen Review haben die Literatur nach randomisierten Studien zu effektiven Massnahmen zur Verletzungsprävention beim Sport durchsucht.
Arch Intern Med 2007;167:1585-1592 , Aaltonen S et al

Ohr-Akupunktur zur postoperativen Analgesie bei ambulanter Knie-Operation
Ohr-Akupunktur ist eine viel versprechende Methode zur postoperativen Analgesie. Die Autoren einer randomisierten Studie haben untersucht, ob die auriculäre Akupunktur den Gebrauch von Schmerzmedikamenten nach arthroskopischer Knieoperation reduziert.
CMAJ 2007 176: 179-183 , Usichenko TI et al

Review: Frakturprophylaktische Wirkung von Hüftprotektoren bei älteren Menschen fraglich
Die Meinungen über die Wirksamkeit von Hüftprotektoren zur Verhinderung von Frakturen bei älteren Menschen gehen auseinander. Diese im BMJ publizierte Review ist ein Update der bis dato angesammelten Evidenzen.
BMJ 2006;332:571-574 , MJ Parker et al

Ski und Snowboard: Helm schützt vor Kopfverletzungen
Das Tragen eines Helms auf Skiern und Snowboards wird zwar empfohlen, ob dadurch Kopfverletzungen verhindert werden können, ist allerdings nicht bewiesen. Eine im JAMA publizierte Fallkontrollstudie ist dem Zusammenhang zwischen dem Tragen eines Helms und der Anzahl Kopfverletzungen nachgegangen.
JAMA 2006;295:919-924 , S Sulheim et al

Kortikosteroide bei Kopfverletzungen: Endresultate der CRASH-Studie
Kortikosteroide werden seit Jahren zur Behandlung von Kopfverletzungen eingesetzt. Die CRASH-Studie, randomisiert kontrolliert über 6 Monate angelegt, untersuchte die Wirksamkeit einer Behandlung mit Kortikosteroiden auf das Risiko für Tod oder ernste Behinderung nach Kopfverletzung.
Lancet 2005;365:1957-1959 , CRASH trial collaborators

Warm-up beim Sport zur Vorbeugung von Verletzungen der unteren Extremitäten
Knie- oder Knöchelverletzungen haben den grössten Anteil der Sportverletzungen. Betroffen sind viele Jugendliche, die gelenkbelastende Sportarten wie Fussball, Basketball oder Handball spielen. Diese Cluster-randomisierte Kontrollstudie untersuchte den Benefit eines gezielten Warm-up Programms zur Vorbeugung von Knie- oder Knöchelverletzungen bei jungen Sportlern.
BMJ 2005;330:449 , O. E. Olsen

Skihelm schützt Skifahrer und Snowboardfahrer vor Kopfverletzungen
Erst in den letzten Jahren ist eine Zunahme des Tragens von Skihelmen bei Ski- und Snowboardfahrern zu beobachten. Diese Fall-Kontroll-Studie und Fall-Überkreuz-Studie untersuchten, ob das Tragen eines Skihelmes das Risiko für Kopfverletzungen und Nackenverletzungen reduziert.
BMJ 2005;330:281 , B. E. Hagel et al

 
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