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Wirksamkeit der Herpes Zoster Impfung bei älteren Personen

Ungefähr ein Viertel aller Menschen erkrankt einmal im Leben an einem Herpes Zoster (Gürtelrose). Seit einigen Jahren kann man sich gegen die Reaktivierung des Virus impfen lassen. In einer im JAMA publizierten, retrospektiven Kohortenstudie wurde die Effektivität der Impfung zur Verhinderung einer Gürtelrose geprüft.

In der retrospektiven Kohortenstudie erhielten 75'761 immunkompetente, über 60 Jahre alte Personen zwischen 2007 und 2009 die Impfung gegen Herpes Zoster. 227'283 nicht geimpfte, bezüglich Alter gematchte Personen dienten als Kontrollgruppe. Primärer Studienendpunkt war die Inzidenz eines Herpes Zoster.

 

Personen, welche die Impfung erhielten, hatten eher folgende Charakteristika: Weibliches Geschlecht, weisse Hautfarbe, mehr Arztkonsultationen, weniger chronische Erkrankungen. Bei den Geimpften betrug die Herpes Zoster Inzidenz 6.4 und bei den nicht Geimpften 13.0 pro 1000 Personenjahre. Die Impfung war in allen Subgruppen mit einem geringeren Risiko für eine Gürtelrose assoziiert (HR 0.45). Insbesondere waren auch Herpes Zoster Erkrankungen mit Augenbeteiligung (HR 0.37) und solche, welche zu Hospitalisierungen führten (HR 0.35), bei den Geimpften signifikant seltener.

 

Konklusion der Autoren: Bei immunkompetenten, über 60-jährigen Personen geht die Herpses Zoster Impfung mit einer geringeren Inzidenz von Gürtelrosen einher. Die Risikoreduktion war in allen Altersgruppen und auch bei Personen mit chronischen Erkrankungen nachweisbar.

 

Link zur Studie

JAMA 2011;305:160-166 - Tseng HF et al

19.01.2011 - dde

 
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