Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 04. Oktober 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

ACP-Empfehlungen zur Bildgebung bei Rückenschmerzen im LWS-Bereich

Zur Abklärung bei Rückenschmerzen im LWS-Bereich (low back pain), einem der häufigsten Gründe für eine Arztkonsultation, kommen als bildgebende Verfahren das konventionelle Röntgenbild, die CT oder das MRI in Frage. Das American College of Physician (ACP) empfiehlt in seinen neusten Empfehlungen einen sehr restriktiven Umgang mit diesen Diagnostika, wenn keine Alarmzeichen bestehen.

Die Autoren des ACP und der American Pain Society haben eine systematische Literaturreview und Metaanalyse durchgeführt. Dabei wurden sämtliche Studien zur Beurteilung von Diagnostika und therapeutischen Interventionen bei Rückenschmerzen im LWS-Bereich identifiziert und beurteilt. Schliesslich formulierten die Autoren Empfehlungen, deren wichtigste Inhalte hier kurz zusammengefasst sind:

 

Eine diagnostische Bildgebung ist nur bei Patienten indiziert welche

  • Stark progressive neurologische Einschränkungen aufweisen
  • Befunde oder Symptome haben, welche auf eine ernsthafte oder spezifische Ursache hinweisen (z.B. Verdacht auf osteoporotische Fraktur oder Metastasen bei älteren Personen)
  • Kandidaten für eine invasive Intervention sind

Eine rasche Bildgebung wird bei Patienten empfohlen, welche Risikofaktoren für ein malignes Leiden oder eine spinale Infektion, Zeichen eines Cauda equina Syndroms oder schwere neurologische Defizite haben. Der Entscheid für eine Bildgebung im Verlauf sollte sich an Änderungen der Symptome und Befunde orientieren. Die routinemässige Bildgebung bei Patienten mit Beschwerden im LWS-Bereich resultiert nicht in einem klinischen Benefit und geht mit unnötiger Strahlenbelastung und unnötigen Kosten einher. Der betroffene Patient, welcher allenfalls auf eine bildgebende Abklärung drängt, muss über diese Erkenntnisse aufgeklärt werden.

 

Konklusion der Autoren: Eine Bildgebung ist bei Patienten mit Rückenschmerzen im LWS-Bereich nur dann indiziert, wenn schwere, progressive neurologische Defizite oder Hinweise auf eine ernsthafte spezifische Ursache vorliegen.

 

Link zur Studie

Ann Intern Med 2011;154:181-189 - Chou R et al

02.02.2011 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Allgemeinmedizin
Chirurgie
Innere Medizin
Muskuloskelettale Erkrankungen
Neurologie

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1