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Schokolade und kardiovaskuläres Risiko

Eine am Europäischen Kardiologenkongress in Paris vorgestellte Metaanalyse lässt erneut das Herz von Schokolade-Liebhabern höher schlagen: Laut der Studie, die zeitgleich im BMJ online publiziert wurde, scheinen Schoko-Liebhaber weniger an kardiovaskulären Erkrankungen zu leiden.

Für die Metaanalyse wurden die Daten von sieben Studien mit insgesamt 114'009 Teilnehmern ausgewertet. Für jede Studie wurde die Gruppe mit dem höchsten Schokoladenkonsum gegen die Gruppe mit dem niedrigsten Konsum verglichen. Primärer Endpunkt waren kardiometabolische Erkrankungen, einschliesslich kardiovaskuläre Erkrankungen (KHK, Hirnschlag), Diabetes und metabolisches Syndrom.

 

Fünf Studien ergaben einen positiven Zusammenhang zwischen einem hohen Schokoladenkonsum und dem kardiovaskulären Risiko. Demnach hatten Teilnehmer, die viel Schokolade naschten, ein um 37% niedrigeres kardiovaskuläres Risiko und ein um 29% niedrigeres Risiko für einen Hirnschlag als diejenigen mit einem sehr niedrigen Schokokonsum. Keine Hinweise ergaben sich hinsichtlich einer Risikoreduktion für Herzinsuffizienz.

 

Einschränkungen: keine prospektiven randomisierten Studien enthalten, methodische Heterogenität der Studien, keine Unterscheidung zwischen Zartbitter- und Milchschokolade.  

 

Konklusion der Autoren: Auf Grundlage von Beobachtungsstudien scheint ein vermehrter Konsum von Schokolade das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und auch das Hirnschlagrisiko zu reduzieren. Weitere Studien seien jedoch notwendig, um den potenziell positiven Effekt des Schokoladen-Konsums eindeutig zu bestätigen.

 

Link zur Studie

BMJ 2011; 343:d4488 - Buitrago-Lopez A et al.

31.08.2011 - gem

 
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