Risedronat senkt Frakturrisiko bei Männern mit Parkinson
Parkinsonpatienten haben ein erhöhtes Frakturrisiko infolge der oft verminderten Knochendichte (Bewegungsmangel, Vitamin D-Mangel). Diese Studie evaluierte die Wirkung von Risedronat auf Osteoporose und Hüftfrakturinzidenz bei älteren Männern mit Parkinson.
In die prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Studie wurden 242 über 65-jährige Männer mit Parkinson randomisiert und in 2 gleich grosse Gruppen geteilt. Eine Gruppe erhielt täglich Risedronat 2.5 mg plus Vitamin D2 (1'000 IU), die andere Gruppe Placebo plus Vitamin D2 für 2 Jahre. Primärer Endpunkt war die Inzidenz von Hüftfrakturen nach 2 Jahren.
9 Patienten in der Placebogruppe und 3 in der Risedronat-Gruppe erlitten eine Hüftfraktur (RR 0.33). Bei den mit Risedronat behandelten Patienten nahm die Knochendichte um 2.2% zu, in der Placebogruppe um 2.9% ab (p<0.0001). Das Desoxypyridinolin im Harn, ein Marker für den gesteigerten Knochenabbau, sank um 46.7% in der Risedronatgruppe und um 33% in der Placebogruppe.
Konklusion der Autoren: Risedronat plus Vitamin D2 erhöht die Knochendichte bei älteren Männern mit Parkinson und reduziert das Risiko für Hüftfrakturen.
Link zur Studie
Neurology 2007;68:911-915 - Sato Y et al
22.03.2007 - gem