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Kalium-reiche Nahrung zur Senkung des Hirnschlag-Risikos

Eine italienische Studiengruppe hat in einer systematischen Review und Metaanalyse untersucht, wie sich die Menge des via Nahrung aufgenommenen Kaliums auf die Inzidenz vaskulärer Ereignisse auswirkt.

Die Autoren durchsuchten die medizinische Literatur systematisch nach prospektiven Studien, welche den Zusammenhang zwischen Kaliumkonsum und vaskulärem Risiko untersuchten. Einschlusskriterien waren die Untersuchung einer erwachsenen Population, das Vorliegen von Daten zum Kaliumkonsum in der Nahrung (Ernährungstagebuch oder Kaliumausscheidung im Urin) und zu vaskulären Ereignissen sowie ein Follow-up von mindestens 4 Jahren. Endpunkt war das Risiko für ein vaskuläres Ereignis in Abhängigkeit vom Kaliumkonsum.

 

Elf Studien mit insgesamt knapp 250'000 Personen, welche über 5-19 Jahre beobachtet wurden, erfüllten die Einschlusskriterien. Im Verlauf traten 7066 Hirnschläge, 3058 koronare Ereignisse und 2497 weitere kardiovaskuläre Ereignisse auf. In der gepoolten Analyse war eine um 1.64 g (42 mmol) höhere Einnahme von Kalium pro Tag mit einem um 21% geringeren Hirnschlagrisiko assoziiert (RR 0.79, p=0.0007). Auch koronare und andere kardiovaskuläre Ereignisse waren bei höherer Kaliumzufuhr aus der Nahrung geringer, statistisch signifikant (RR 0.74, p=0.0037) waren diese Unterschiede jedoch nur nach Ausschluss einer einzelnen Kohorte.

 

Konklusion der Autoren: Höhere Mengen Kalium in der Nahrung* scheinen das Risiko für Hirnschläge und allenfalls auch für kardiovaskuläre Ereignisse insgesamt zu senken. Neben einer Reduktion von Kochsalz ist eine erhöhte Zufuhr von Kalium zu propagieren.

 

Link zur Studie

 

*Wichtige Kaliumlieferanten aus der Nahrung sind Kartoffeln, Gemüse, Früchte (Bananen, Johannisbeeren, Aprikosen, Kiwis, Datteln, Feigen), Trockenfrüchte, Pilze, Fisch, Fleisch, Nüsse, Sojamehl

J Am Coll Cardiol 2011;57:1210-1219 - D'Elia L et al

07.03.2011 - dde

 
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