Erektile Dysfunktion: Gesunder Lebensstil hilft
Die Behandlung modifizierbarer kardiovaskulärer Risikofaktoren - sei es medikamentös oder durch einen gesunden Lebensstil - helfen auch eine erektile Dysfunktion (ED) zu verbessern, wie eine aktuelle Metaanalyse belegt. Der Grund: Risikofaktoren der ED decken sich mit denen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Die Metaanalyse basiert auf den Daten von insgesamt 740 ED-Patienten aus sechs randomisierten, kontrollierten Studien, die den Einfluss einer medikamentösen Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren oder einer Lebensstilveränderung über eine mindestens 6-wöchige Dauer untersuchten. Primärer Endpunkt war die Verbesserung der ED gemäss IIEF-5 Fragebogen (International Index of Erectile Dysfunction), der fünf Fragen mit einer maximalen Punktezahl von 25 umfasst (1-7 Punkte bedeutet "schwere ED", 8-11 Punkte "mittlere ED", 12-16 Punkte "leichte bis mittlere ED", 17-21 Punkte "leichte ED" und 22-25 ED "keine ED").
Sowohl die Lebensstiländerung als auch die medikamentöse Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren waren mit einer signifikanten Verbesserung der Sexualfunktion assoziiert: Der IIEF-5 Score verbesserte sich median um 2.66 Punkte. Die alleinige Lebensstilveränderung (in vier der sechs Studien untersucht, n=597) verbesserte die Sexualfunktion ebenfalls signifikant mit einer medianen Verbesserung im IIEF-5 um 2.4 Punkte.
Konklusion der Autoren: Ein gesunder Lebensstil und die medikamentöse Modifikation kardiovaskulärer Risikofaktoren können die Sexualfunktion von Männern mit erektiler Dysfunktion verbessern.
Link zur Studie
Arch Intern Med 2011, Online Publikation am 12. September - Gupta BP et al.
14.09.2011 - gem