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Antikoagulation: Welches ist der optimale INR?

Jede Antikoagulation ist ein Seilakt zwischen Thromboembolie- und Blutungsrisiko. Die Autoren einer Metaanalyse haben die Risiken für thromboembolische und Blutungsereignisse je nach Antikoagulationsintensität berechnet.

Die Datenbanken Medline, Embase, Cinahl und Cochrane Library wurden nach Studien durchsucht, welche über Blutungen und Thromboembolien bei antikoagulierten Patienten über einen definierten Zeitraum berichteten. Endpunkte waren die Blutungs- und Thromboembolieraten in Abhängigkeit vom INR (International Normalized Ratio).

 

19 Studien erfüllten die Einschlusskriterien für die Metaanalyse. Das Blutungsrisiko erhöhte sich mit zunehmendem INR: Verglichen mit Antikoagulierten mit einem INR von 2-3 hatten solche mit einem INR von 3-5 ein 2.7-fach und solche mit einem INR >5 ein 21.8-fach erhöhtes Blutungsrisiko (p<0.01 für beide Vergleiche). Bei einem INR < 2 stieg das Thromboembolierisiko, im Vergleich zu einem INR zwischen 2 und 3, um den Faktor 3.5 an (p<0.01). Das geringste Ereignisrisiko (Blutungen oder Thromboembolien) zeigte sich bei einem INR von 2-3 (absolutes Risiko von 4.3% pro Jahr). Es war höher bei einem etwas zu niedrigen INR von < 2 (Relatives Risiko [RR] 2.4) als bei einem etwas zu hohen INR von 3-5 (RR 1.8).

 

Konklusion der Autoren: Ein minimales Ereignisrisiko besteht bei einer Antikoagulation mit einem INR von 2-3. Im Zweifelsfalle lieber ein INR zwischen 3 und 5 als einer unter 2.

 

Link zur Studie

CMAJ 2008 179: 235-244 - Oake N et al

06.08.2008 - dde

 
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