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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 04. Dezember 2024
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Hirnschlag

Statine vor oder nach akutem Schlaganfall verbessern den Outcome

Dass Statine zur Prävention eines ischämischen Hirnschlagrezidivs beitragen, haben in den letzten Jahren mehrere Studien gezeigt. Wie sich jedoch die Einnahme von HMG CoA Reduktase Hemmer auf den Outcome bei akutem Schlaganfall auswirkt, war bisher nicht bekannt.

 

Die retrospektive Analyse von Moonis und Kollegen hat die medizinischen Daten von 1618 Patienten mit einem akuten Hirnschlag untersucht. Evaluiert wurde, ob die Patienten vor respektive nach dem ischämischen Ereignis oder überhaupt nie Statine eingenommen hatten. Ein guter Outcome war definiert als Entlassung des Patienten nach Hause, ein schlechter als Entlassung des Patienten in eine Langzeitpflegeinstitution oder Tod.

 

Die Einnahme von Statinen vor (OR 1.67, p<0.01) und nach dem Ereignis (OR 2.63, p<0.001) war assoziiert mit einem signifikant besseren Outcome. Prädiktoren für ein schlechtes Ergebnis waren zudem Schwere des Hirnschlags, Komplikationen nach Ereignis und bereits vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankungen.

 

Fazit: Die Einnahme von Statinen vor oder nach einem akuten Hirnschlag scheint die Chance auf einen guten Outcome signifikant zu verbessern. Wenn  diese Vermutungen in randomisierten Studien bestätigt werden können müsste laut Autoren bei jedem Patienten mit einem hohen Hirnschlag- oder Rezidivrisiko der Einsatz eines Statins erwägt werden.

 

Statins Use before or after Stroke Onset Improves Outcome after Acute Ischemic Stroke. Majaz Moonis, Kevin Kane, Marc Fisher, Worcester, MA

 

Links-insulärer Hirnschlag ist mit schlechtem kardialem Outcome assoziiert

Eine prospektive Studie schloss 141 Patienten ein, welche einen Hirnschlag oder eine TIA erlitten. 32 hatten einen linksinsulären Schlaganfall, 25 einen rechtsinsulären und 84 einen nicht insulären respektive eine TIA. Ermittelt wurde der kardiale Outcome der Patienten. Ein schlechter Outcome war definiert als kardialer Tod, Myokardinfarkt, Angina oder Herzinsuffizienz.

 

Ein linksinsulärer Hirnschlag war ein signifikanter Prädiktor für einen schlechten kardialen Outcome (Odds Ratio 2.79 gegenüber nicht insulärem Insult oder TIA), nicht so ein rechtsinsulärer Schlaganfall (OR 1.23). Die Assoziation war bei Patienten ohne symptomatische KHK signifikant stärker (OR 4.06 bei linksinsulärem versus nicht insulärem Insult respektive TIA).

 

Fazit: Patienten mit einem linskinsulären Hirnschlag haben signifikant schlechtere kardiale Outcomes als solche mit einem nicht insulären Insult oder einer TIA, insbesondere, wenn keine symptomatische KHK besteht. Die Assoziation gilt nicht für rechtsinsuläre Insulte.

 

Left Insular Stroke, Not Right Insular Stroke, Is Associated with Adverse Cardiac Outcomes. Somchai Laowattana, Richmond, VA, Scott Zeger, Joao Lima, Steve Goodman, Ilan Wittstein, Stephen Oppenheimer, Baltimore, MD

 
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19.04.2005 - dde
 



 
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