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Übergewicht: Ballastoffreiche Diät verbessert Insulin-Empfindlichkeit

Eine eiweissreiche Diät erhöht die Insulinresistenz, wohingegen ein hoher Anteil an Ballaststoffen die Insulin-Empfindlichkeit verbessert. Eine im American Journal of Clinical Nutrition online publizierte Studie untersuchte diese Effekte speziell auch hinsichtlich deren Synergie.

An der Studie nahmen 111 übergewichtige Erwachsene teil, die ein erhöhtes Risiko für einen Diabetes Typ 2 aufwiesen. Die Teilnehmer mussten über einen Zeitraum von 18 Wochen eine von vier bestimmten Diäten einhalten. Alle Diäten hatten einen Fettanteil von 30 Prozent der aufgenommenen Tagesenergie und alle Diäten wiesen den gleichen Brennwert auf:

 

  • Ballaststoffreiche Diät: 17% Eiweiss, 51-52% Kohlenhydrate, 41-43 Gramm Getreideballaststoffe
  • Eiweissreiche Diät: 26-28% Eiweiss, 43-45% Kohlenhydrate, 13-14 Gramm Getreideballaststoffe
  • Mix-Diät: 22-23% Eiweiss, 44-46% Kohlenhydrate, 26 Gramm Getreideballaststoffe
  • Kontrollgruppe: 17% Eiweiss, 51-52% Kohlenhydrate, 14-15 Gramm Getreideballaststoffe

 

84 der 111 Teilnehmer hielten sich bis zum Ende der Studie an die zugeordnete Diät und wurden in die Endauswertung eingeschlossen. Die ballaststoffreiche Diät verbesserte die Insulin-Empfindlichkeit nach sechs Wochen um 25% im Vergleich zur eiweissreichen Diät (p=0.008, Behandlung-Zeit-Interaktion: p=0.005). Nach 18 Wochen war der Unterschied etwas schwächer ausgeprägt, da sich vermutlich weniger Teilnehmer an ihre eiweissreiche Diät hielten (Behandlung-Zeit-Interaktion: p=0.054). Die eiweissreiche Diät führte zu einer höheren Konzentration des Signalproteins S6K1 im Fettgewebe, was mit einer verschlechterten Insulinwirkung assoziiert wird. Bei der Mix-Diät zeigte sich, dass weniger Eiweiss aus dem Darm aufgenommen wurde - vermutlich infolge der gleichzeitig viel enthaltenen unlöslichen Ballaststoffe.

 

Konklusion der Autoren: Ein hoher Eiweissanteil und ein hoher Anteil unlöslicher Ballaststoffe wirken sich gegensätzlich auf die Insulin-Empfindlichkeit und damit auf das Diabetesrisiko aus.

 

Link zur Studie

Am J Clin Nutr 2011, online Publikation, Juli 2011 - Weickert MO et al.

05.09.2011 - gem

 
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