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Pneumokokkenimpfung im Kindesalter reduziert Spitaleinweisungen wegen Pneumonie

Die routinemässige Impfung mit einem Pneumokokken-Konjugatimpfstoff (PCV7) wurde im Jahr 2000 in den USA eingeführt. Der Effekt dieses Programms auf die Rate der Spitaleinweisungen wegen Pneumonie wurde von Grijalva und Kollegen in einer Zeitreihenanalyse evaluiert.

Für die Studie wurden die Daten aus dem Nationwide Inpatient Sample, der grössten Datenbank zu stationären Patienten in Amerika, herangezogen. Die Raten aller Spitaleinweisungen wegen Pneumokokkenifektionen wurden für den Zeitraum vor Einführung des PCV7-Impfstoffes (1997-1999) und nach dessen Einführung (2001-2004) berechnet und miteinander verglichen. Das Jahr 2000, in dem der Impfstoff eingeführt wurde, wurde nicht berücksichtigt. Zum Vergleich wurden auch die entsprechenden Raten für Einweisungen wegen Dehydration verglichen.

 

Bis Ende 2004 sank die Rate an Spitaleinweisungen wegen einer Pneumonie bei den unter Zweijährigen, welche die Zielgruppe des Impfprogramms darstellten, um 39%. Der jährliche Rückgang betrug 506 Fälle pro 100'000 Kinder unter 2 Jahren, was bis Ende 2004 einem Rückgang von etwa 41'000 Einweisungen wegen einer Pneumonie entsprach. Während der 8-jährigen Studienzeit wurden 10'659 Kinder unter 2 Jahren (2%), die wegen einer Pneumonie eingewiesen wurden, als Pneumokokkeninfektion kodiert. Diese Raten sanken um 65%, einem Rückgang von 17 Klinikeinweisungen pro 100'000 Kinder im Jahr 2004 entsprechend. Die Einweisungen wegen Dehydration bei den unter 2 Jährigen blieb über die gesamte Studienzeit vergleichsweise konstant.

 

Konklusion der Autoren: Diese Ergebnisse untermauern den Nutzen einer Pneumokokken-Impfung bei Kindern.

Lancet 2007;369:1179-1186 - Grijalva CG et al

10.04.2007 - gem

 
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