Passivrauchen und kardiovaskuläres Risiko
Die Autoren einer chinesischen Studie haben bei über 1200 Nichtraucherinnen den Zusammenhang zwischen Passivrauchen und kardiovaskulären Erkrankungen, insbesondere PAVK und Hirnschlag, untersucht.
1'209 Frauen, welche nie selber geraucht hatten, wurden in die Studie eingeschlossen. Passivrauchen war definiert als chronische Rauchexposition zu Hause oder am Arbeitsplatz. Studienendpunkt war das Risiko für koronare Ereignisse, Hirnschläge oder eine PAVK, definiert als ABI < 0.9, in Abhängigkeit von der Rauchexposition.
Von den 1'209 Nichtraucherinnen waren 39.5% entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz chronisch Rauch ausgesetzt. Im Vergleich zu nicht exponierten Frauen hatten die Passivraucherinnen ein um 69% erhöhtes KHK-Risiko, ein um 56% erhöhtes Hirnschlagrisiko und ein um 47% erhöhtes PAVK-Risiko. Je stärker und länger die Exposition (Anzahl Zigaretten und Minuten pro Tag), desto höher war das kardiovaskuläre Risiko.
Konklusion der Autoren: Passivrauchen erhöht nicht nur das KHK-, sondern auch das Hirnschlag und PAVK-Risiko erheblich.
Link zur Studie
Circulation 2008, online Publikation 22. September - He Y et al
26.09.2008 - dde