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Nützen Kalzium und Vitamin D zur Prävention von Frakturen?

Dieser Frage – immer wieder kontrovers diskutiert - ist eine grosse, randomisierte Studie nachgegangen. Die Resultate wurden in der aktuellen Ausgabe des NEJM publiziert.

36'282 zwischen 50 und 79 Jahre alte postmenopausale Frauen aus der WHI-Studie (Womens’s Health Initiative clinical trial) wurden in die Untersuchung eingeschlossen. Je nach Randomisierung erhielten die Teilnehmerinnen täglich 1000 mg Kalziumkarbonat plus 400 IU Vitamin D3 oder Placebo. Endpunkte waren Knochendichte, Frakturen und Nierensteine. Der Follow-up betrug durchschnittlich 7 Jahre.

 

Die Knochendichte der Hüfte war in der Interventionsgruppe 1.06 Prozent höher als in der Placebogruppe (p<0.01). In der Intention-to-treat Analyse betrugen die Hazard Ratios unter Kalzium und Vitamin D gegenüber Placebo:

  • 0.88 für Hüftfrakturen,
  • 0.90 für klinische Wirbelfrakturen,
  • 0.96 für alle Frakturen insgesamt,
  • und 1.17 für Nierensteine

Ohne Berücksichtigung der Daten von Frauen, welche die Studienmedikation während des Follow-ups abgesetzt hatten, betrug die Hazard Ratio für Hüftfrakturen 0.71.

 

Konklusion der Autoren: Bei gesunden postmenopausalen Frauen resultiert die Einnahme von Kalzium und Vitamin D in einer geringen aber signifikanten Knochendichtezunahme gegenüber Placebo. Die Frakturrate war unter Kalzium und Vitamin D nicht signifikant niedriger, das Nierensteinrisiko leicht erhöht.

 

Link zur Studie

NEJM 2006;354:669-683 - RD Jackson et al

16.02.2006 - dde

 
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