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Malignomrisiko bei Rheumatoider Arthritis unter Biologika

Seit Einführung von Biologika (TNF-Blocker) in die Therapie der rheumatoiden Arthritis (RA) vor gut einem Jahrzehnt zählen schwere Infektionen und Malignome zu den wichtigsten potentiellen Sicherheitsproblemen. Hinsichtlich des Krebsrisikos kann mittlerweile weitestgehend Entwarnung gegeben werden, wie eine grosse Metaanalyse im JAMA bestätigt.

Die Autoren screenten medizinische Datenbanken, Konferenzberichte und Internetseiten relevanter behördlichen Einrichtungen nach randomisierten kontrollierten Studien (RCT) in denen die Sicherheit von Biologika (Abatacept, Adalimumab, Anakinra, Certolizumab, Etanercept, Golimumab, Infliximab, Rituximab und Tocilizumab) gegenüber Placebo oder anderen traditionellen DMARD über mindenstens 24 Wochen verglichen wurde. 

 

In den passenden 63 RCT mit 29'423 Patienten wurde kein erhöhtes Malignomrisiko unter TNF-Blocker gefunden. Insgesamt traten 211 Malignome auf, davon 118 solide Tumoren, 48 Hauttumoren, 14 Lymphome, 5 hämatologische nicht-Lymphome und 26 unspezifizierte Tumoren. Im ersten Behandlungsjahr war die Inzidenzrate generell sehr niedrig und betrug bei einer Kombinationstherapie mit Biologika und Methotrexat 0.77%, bei Biologika-Monotherapie 0.64% und bei den Kontrollgruppen 0.66%. Anakinra plus MTX zeigte ein geringeres Risiko im Vergleich zu MTX allein (Peto OR: 0.11). Für die einzelnen Tumortypen ergab sich keine signifikante Risikoerhöhung durch Biologika, das Lymphomrisiko lag allerdings unter TNF-Blocker um den Faktor 2.1 höher als bei den Kontrollen.


Konklusion der Autoren: In den RCT mit einer Nachbeobachtung von mindestens 6 Monaten waren TNF-Blocker nicht mit einem signifikant erhöhten Risiko für Malignome assoziiert im Vergleich zu Placebo oder anderen DMARD.

 

Link zur Studie

JAMA 2012;308:898-908 - Lopez-Olivo MA et al.

07.09.2012 - gem

 
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