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Gewichtsreduktion gegen Harninkontinenz

Übergewicht ist ein etablierter Risikofaktor für eine Stress-Inkontinenz. Die logische Schlussfolgerung, dass sich eine Inkontinenz durch Gewichtsreduktion verbessern lassen würde, sollte nun bewiesen werden.

338 übergewichtige und fettleibige Frauen mit einer Stress-Inkontinenz und mindestens 10 Inkontinenzepisoden pro Woche wurden in die Studie eingeschlossen. 226 Frauen folgten einem intensiven 6-wöchigen Programm zur Gewichtsreduktion. Dieses umfasste Diät, körperliche Bewegung und Verhaltensänderungen. Die Kontrollgruppe mit 221 Frauen nahm an einem strukturierten Patientenschulungsprogramm teil.

 

Das mittlere Alter betrug 53 Jahre. In beiden Gruppen lag der BMI im Schnitt bei 36 und die Inkontinenzepisoden pro Woche bei 24. Die Frauen in der Interventionsgruppe nahmen durchschnittlich 8% oder 7.8 kg ab, gegenüber 1.6% oder 1.5 kg in der Vergleichsgruppe (p<0.001). Die Inkontinenzepisoden reduzierten sich nach 6 Monaten um 47% (Interventionsgruppe) gegenüber 28% (Kontrollgruppe) (p<0.01). Der deutliche Unterschied in der Frequenzreduktion betraf aber nur die Stress-Inkontinenz (p=0.02), nicht aber die Drang-Inkontinenz (Urge-Inkontinenz) (p=0.14). Gegenüber der Kontrollgruppe hatten in der Interventionsgruppe mehr Frauen eine klinisch relevante Frequenzreduktion von 70% oder mehr aller Inkontinenzepisoden (p<0.001), der Stress-Inkontinenzepisoden (p=0.009) und der Urge-Inkontinenzepisoden (p=0.04).

 

Konklusion der Autoren: Ein 6-wöchiges Programm zur Gewichtsreduktion reduzierte die Inkontinenzepisoden bei übergewichtigen und fettleibigen Frauen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant.

 

Link zur Studie 

NEJM 2009;360:481-490 - Subak LL et al. for the PRIDE Investigators

29.01.2009 - gem

 
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