Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 19. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Geringer Vitamin D Status während Spätschwangerschaft mit verminderter kindlicher Knochendichte assoziiert

Immer mehr Daten belegen die Hypothese, dass der Grundstein für osteoporotische Frakturen im Erwachsenenalter bereits intrauterin und postnatal gelegt wird. Die Autoren einer im Lancet publizierten Studie haben den Einfluss des Vitamin D Status in der Schwangerschaft auf die kindliche Knochenentwicklung untersucht.

198 Kinder, welche zwischen 1991 und 1992 in einer englischen Klinik zur Welt kamen, wurden in die Longitudinalstudie eingeschlossen. Während der Schwangerschaft der Mütter dieser Kinder wurden die mütterliche Körperbeschaffung, die Ernährung und der Vitamin D Status monitorisiert. Die Kinder wurden schliesslich bis zum 9. Lebensjahr beobachtet. Endpunkt war die kindliche Knochenmasse (DXA) mit 9 Jahren in Abhängigkeit der monitorisierten mütterlichen Faktoren während der Schwangerschaft.

 

160 Mutter-Kind Paare waren evaluierbar. 31% der Frauen hatten eine ungenügende und 18% eine klar mangelhafte Serumkonzentration von 25(OH)-Vitamin D in der Spätschwangerschaft. Dieser Mangel (< 11ug/L) war signifikant mit einer Verminderung der kindlichen Knochenmineralisation im Alter von 9 Jahren assoziiert. Dieser Zusammenhang galt für den gesamten Knochenbau und für die Wirbelsäule im Speziellen. UV-Exposition in der Spätschwangerschaft und Einnahme von Vitamin D waren signifikant prädiktive Faktoren für die 25(OH)-Vitamin D Konzentration sowohl der Mutter als auch für die kindliche Knochenmasse. Eine verminderte Kalziumkonzentration in der Umbilicalvene war ebenfalls mit einer reduzierten Knochenmasse des Kindes assoziiert.

 

Konklusion der Autoren: Eine Vitamin D Unterversorgung ist bei Schwangeren häufig und mit einer verminderten Knochenmasse der Kinder im 9. Lebensjahr assoziiert (im Zusammenhang mit reduzierter Kalziumkonzentration in der Umbilicalvene). Die Vitamin D Substitution könnte das Osteoporoserisiko und damit verbundene Frakturen der Nachkommen reduzieren, insbesondere dann, wenn das letzte Trimenon in die Wintermonate fällt.

 

Link zur Studie

Lancet 2006; 367:36-43 - MK Javaid et al

08.01.2006 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Endokrinologie
Ernährung
Gynäkologie
Muskuloskelettale Erkrankungen
Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1