Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 23. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Frakturen unter Benzodiazepinen: Wer trägt wann das höchste Risiko?

Einige Studien sprechen für eine klare Assoziation zwischen der Einnahme von Benzodiazepinen und Hüftfrakturen. Unter Berücksichtigung multipler Verzerrungsfaktoren haben Wagner und Kollegen diesen Zusammenhang in einer grossen Kohorte überprüft.

In den New Jersey Medicaid health care claims haben die Autoren die Daten von mehr als 125’000 Personen ermittelt und ausgewertet. Jedes Individuum wurde je nach Benzodiazepinexposition und anderen Prädiktoren bestimmten Kategorien zugeordnet. Hüftfrakturen wurden aufgrund der ICD-9 Klassifikation identifiziert.

 

Innerhalb von knapp 200'000 Patientenjahren traten 2312 Hüftfrakturen auf. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Institutionalisierung, Hospitalisation in den letzten 6 Monaten und der Exposition gegenüber anderen psychoaktiven Substanzen betrugen die Rate Ratios im Vergleich zu keiner Exposition

  • unter Benzodiazepinen allgemein 1.24,
  • unter potenten Benzodiazepinen mit einer kurzen Halbwertszeit 1.27,
  • unter Benzodiazepinen in den ersten 2 Wochen nach Start 2.05,
  • in den folgenden 2 Wochen 1.88,
  • und danach schliesslich 1.18

 

Konklusion der Autoren: Die Einnahme von Benzodiazepinen ist mit einem erhöhten Hüftfrakturrisiko assoziiert. Das Risiko scheint unter Präparaten mit einer kurzen Halbwertszeit nicht kleiner zu sein. Am höchsten ist das Risiko in den ersten 2-4 Wochen der Exposition und fällt dann ab.

 

Abstract

Arch Intern Med 2004;164:1567-1572 - A. K. Wagner et al

27.07.2004 - dde

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Muskuloskelettale Erkrankungen
Psychiatrie

Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1