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Folsäure und Vitamin B senken das kardiovaskuläre Risiko nicht

Eine Assoziation zwischen hohem Homocysteinspiegel und erhöhtem kardiovaskulärem Risiko ist bekannt. Die Initianten der vor Jahren veröffentlichten HOPE-Studie haben nun in einer grossen randomisierten Studie untersucht, ob Folsäure und Vitamin B das kardiovaskuläre Risiko bei Patienten mit vaskulärem Leiden oder einem Diabetes senken kann.

5'552 mindestens 55-jährige Patienten mit einem vaskulären Leiden (cerebral, koronar oder peripher arteriell) oder einem Diabetes mellitus nahmen an der randomisierten Studie teil. Sie erhielten während durchschnittlich 5 Jahren täglich entweder 2.5 mg Folsäure, 50 mg Vitamin B6 plus 1 mg Vitamin B12 oder Placebo. Primärer Endpunkt war eine Kombination von kardiovaskulär bedingtem Tod, Myokardinfarkt und Hirnschlag.

 

Die Homocysteinspiegel sanken unter der Vitamintherapie im Mittel um 2.4 µmol/l und stiegen unter Placebo um 0.8 µmol/l. Ein primäres Endpunktereignis trat in der Vitamingruppe bei 18.8% der Patienten auf, in der Placebogruppe bei 19.8% (Relatives Risiko RR 0.95, p=0.41). Das Risiko für einen kardiovaskulär bedingten Tod (RR 0.96) oder für einen Myokardinfarkt (RR 0.98) konnten durch die Vitamineinnahme ebenfalls nicht signifikant reduziert werden. Das Hirnschlagrisiko war in der Vitamingruppe reduziert (RR 0.75), das Risiko für eine Hospitalisation wegen instabiler Angina pectoris jedoch erhöht (RR 1.24).

 

Konklusion der Autoren: Die Einnahme von Folsäure und Vitamin B reduziert das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit vaskulärem Leiden oder Diabetes mellitus nicht.

 

Link zur Studie

NEJM 2006, early online release 12. März - The Heart Outcomes Prevention Evaluation (HOPE) 2 Investigators

17.03.2006 - dde

 
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