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News vom Phlebology World Congress

Neuer Nachweis für die überlegene Wirksamkeit von Daflon® 500.

 

San Diego (August 2003). Eine gross angelegte Metaanalyse mit den Ergebnissen aus 5 Studien zeigte, dass das Venentonikum Daflon® 500, zusätzlich zur konventionellen Therapie gegeben, die Heilung von Ulcus cruris nicht nur beschleunigt, sondern auch die Zahl der vollständigen Abheilungen erhöht. Im Vergleich zu Placebo wurde zudem ein stärkerer Rückgang der Symptome beobachtet. Dieses Ergebnis wurde während des International Union of Phlebology World Congress erläutert, welches von zwei der wichtigsten Fachgesellschaften für Phlebologie («American College of Phlebology» und «Union Internationale de Phlébologie») ausgerichtet wurde.

 

Die Metaanalyse untersuchte die Ergebnisse aus 5 prospektiven, randomisierten und teilweise kontrollierten Studien1 mit insgesamt 723 Patienten, welche an venösen Beinulzera litten. In den Behandlungsgruppen wurde der Wirkstoff MPFF (= Mikronisierte und gereinigte (Purified) Flavonoid Fraction, Daflon® 500) gegenüber Placebo (in 2 Studien) und der konventionellen lokalen Therapie oder gegenüber der letzteren allein verglichen. Die Endpunkte der jeweils zwei- bis sechsmonatigen Studien waren: komplette Heilung der Ulzera nach 6 Monaten (primärer Endpunkt), Heilung nach 2 und 4 Monaten, Zeit bis zur Heilung, Verringerung der Ulkusfläche und Symptomverbesserung. Verglichen wurde mit standardisierten statistischen Methoden der jeweilige Prozentsatz der Patienten, die diese Endpunkte erreichten.

 

Im Vergleich zu den Kontrollen wurden mit Daflon® 500 signifikant mehr Heilungen erreicht: fast zwei Drittel versus weniger als die Hälfte, d.h. 61.3% versus 47.7% (OR = 2.02; CI = 1.05-3.89; p = 0.035). Der Unterschied zu den Kontrollen war schon ab dem zweiten Monat signifikant. Daneben kam es unter dem Präparat zu kürzeren Heilungszeiten, mehr Verringerungen der Ulkusfläche und mehr Symptomlinderungen. Bestätigt wurde somit, dass die additive Gabe von zweimal täglich Daflon® 500 die Heilung venöser Ulzera beschleunigt.

 

Phlebologen befürworten die medikamentöse Behandlung

In ihren Guidelines in der kürzlich erschienenen 2. Ausgabe (siehe unten) erkennen die amerikanischen Phlebologen jetzt die Bedeutung der medikamentösen Venentherapie bei Patienten mit venösen Störungen an, während sie früher allein eine Indikation für chirurgische Massnahmen in Spätstadien sahen. Sie betonen den günstigen Wirkungsmechanismus der Flavonoide, welche in den Interaktionsprozess von Leukozyten und Endothelium eingreifen und somit den Entzündungsprozess günstig beeinflussen. Es wird zunehmend davon ausgegangen, dass mit diesen Venentonika Symptome wie Schmerzen und Ödeme gelindert, Verschlimmerungen verhindert und die Heilungsprozesse beschleunigt werden.

 

Venöse Störungen: ein wichtiges Gesundheitsproblem

Venöse Störungen beruhen auf einem multifaktoriellen Krankheitsgeschehen, das genetische Faktoren, Geschlecht und zahlreiche Lifestyle-Faktoren einschliesst. Nach einer französischen Studie (Phlébologie 1998; 51 (1): 15-19) sind 57% der Frauen und 26% der Männer betroffen, wobei die Zahl der Männer, Beobachtungen zufolge, ansteigt. Eine Verschlimmerung bestehender venöser Störungen ist hauptsächlich auf eine sitzende oder stehende berufliche Tätigkeit, mehrere beendete Schwangerschaften sowie Übergewicht zurückzuführen. (bei einem BMI > 27 steigt das Varikoserisiko auf 29%). Chronische venöse Erkrankungen verursachen erhebliche direkte und indirekte Gesundheitskosten. Gesundheitliche Spätfolgen sind nicht zu unterschätzen: So sind nach einer französischen Untersuchung 15% der kardiovaskulär bedingten Todesfälle auf venöse Störungen zurückzuführen (Angiology 1997; 48 (1): 67-69).

 

Redaktion Medizin Spektrum

 

 

Neue Guidelines des «American Venous Forum»
Die 2. Ausgabe des «Handbooks of Venous Disorders» wurde anlässlich des Kongresses in San Diego/USA jetzt veröffentlicht. Dieses Handbuch enthält Guidelines für die Behandlung der Chronisch Venösen Insuffizienz (CVI), einschliesslich Ulcus cruris, wobei der medikamentösen Therapie ein ganzes Kapitel gewidmet ist. Daflon® 500 wird darin als «einziges Arzneimittel aus der Gruppe der “Ödemprotektiva” erwähnt, für das ein Einfluss auf die Ulcusheilung nachgewiesen werden konnte».

 

 

Referenzen
1 Ramelet, A.A,, Coleridge-Smith, P:d., Gloviczki, P.: A meta-analysis of venous leg ulcer heling in prospective randomized studies using micronized purified flavonoid fraction. Abstract 2003.

 



 
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