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Tiotropium in Kombination mit Glukokortikoiden auch bei Asthma effektiv

Das langwirksame Antichiolinergikum Tiotropium ist bei COPD eine etablierte Therapie. Peters und Kollegen haben in einer randomisierten Studie untersucht, ob Tiotropium als Zusatz zu einem inhalativen Glukokortikoid auch dem Asthmatiker einen Nutzen bringt.

210 Patienten mit einem nicht genügend gut kontrollierten Asthma bronchiale nahmen an der dreiarmigen randomisierten Studie teil. Sie erhielten als Basistherapie zum inhalativen Glukokortikoid entweder Tiotropium-Bromid, eine Verdoppelung der Glukokortikoid-Dosis oder ein inhalatives Glukokortikoid plus Salmeterol. Primärer Endpunkt war der morgendliche peak expiratory flow (PEF), sekundäre Endpunkte waren abendlicher PEF, FEV1, Anzahl Tage mit guter Kontrolle des Asthmas und Symptome.

 

Gegenüber einer Verdoppelung des inhalativen Glukokortikoids resultierte die Therapie mit der Kombination Glukokortikoid/Tiotropium in einer signifikant stärkeren Verbesserung des morgendlichen PEF (um 25.8 Liter/min, p<0.001). Auch die Werte im abendlichen PEF, FEV1 und in den Symptomenscores sowie die Anzahl Tage mit guter Asthmakontrolle waren unter der Kombinationstherapie signifikant besser als nach einer Verdoppelung der Glukokortikoid-Dosis. Für alle Endpunkte zeigte die Kombination Glukokortikoid/Tiotropium gegenüber der Kombination Glukokortikoid/Salmeterol eine Nichtunterlegenheit; das FEV1 vor Bronchodilatation sprach sogar signifikant zugunsten von Tiotropium (0.11 Liter, p=0.003).

 

Konklusion der Autoren: Die Zugabe von Tiotropium zu einem inhalativen Glukokortikoid führt bei ungenügend kontrolliertem Asthma zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome und der Lungenfunktion. Diese Kombination scheint der Kombination des LABA Salmeterol mit einem inhalativen Glukokortikoid zumindest ebenbürtig zu sein.

 

Link zur Studie

NEJM 2010;363:1715-1726 - Peters SP et al

29.10.2010 - dde

 
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