Review: Die CT-Angiographie in der Karotisstenosendiagnostik
Karotisstenosen/-verschlüsse werden mittels bildgebender Verfahren diagnostiziert. Diese Studie evaluierte die diagnostische Genauigkeit der Computertomographie (CT)-Angiographie im Vergleich zum Referenzstandard, der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie.
Die Medline-, Predmedline-, Embase- und Cinahldatenbanken wurden nach Studien, die zwischen 1990 und Juli 2003 publiziert wurden, gescreent. Die gesuchten Studien verglichen die CT-Angiographie mit der intraarteriellen digitalen Subtraktionsangiographie zur Auffindung von symptomatischen Karotisstenosen (<70%, 70-99%, Verschluss). Zwei voneinander unabhängige Personen untersuchten die Qualität der Methode und analysierten die Spezifität und Sensitivität der CT-Angiographie für den Stenosegrad respektive Verschluss als auch die gesammelte Spezifität und Sensitivität zur Auffindung einer Karotisläsion.
Die Resultate von 28 Studien mit 864 Patienten (66% Männer), die durchschnittlich 66 Jahre alt waren, wurden metaanalysiert. Bei allen Studien wurde ein „single-slice CT-scan“ verwendet. Nur 8 Studien erfüllten alle Qualitätskriterien. Die gesammelte Sensitivität und Spezifität für das Auffinden einer Carotisstenose von 70-99% betrug 85% respektive 93%, für das Auffinden eines Verschlusses 97% respektive 99%.
Konklusion der Autoren: Mit der CT-Angiographie kann eine schwere Carotisstenose gut zur Darstellung gebracht werden, die Sensitivität und Spezifität für die Diagnose eines Verschlusses war noch höher.
Abstract
Stroke 2004;35:2306 - M. Koelemay et al
14.10.2004 - undefined