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Mortalität bei aktiven Raucherinnen und Ex-Raucherinnen

Eine neue im JAMA publizierte Anlayse der Nurses’ Health Study untersuchte den Einfluss des aktiven Nikotinkonsums und des Rauchstopps auf das Gesamtsterberisiko und das tabakbezogene Sterberisiko.

In die prospektive Beobachtungsstudie wurden 104’519 Krankenschwestern einbezogen, die an der Nurses’ Health Study teilnahmen. Der Follow-up umfasste den Zeitraum von 1980 bis 2004.

 

In der 25-jährigen Beobachtungszeit verstarben insgesamt 12’483 der Teilnehmerinnen; 4'485 (35.9%) hatten niemals geraucht, 3'602 (28.9%) hatten bis zum Tod aktiv geraucht und 4'396 (35.2%) waren Ex-Raucherinnen. Verglichen mit jenen, die niemals rauchten, hatten die aktiven Raucherinnen ein um den Faktor 2.81 höheres Gesamtsterberisiko. Das Risiko für eine tabakbezogene tödliche Krebserkrankung war um das 7.25-Fache und das Risiko für andere tödliche Krebserkrankungen um das 1.58-Fache erhöht. So war beispielsweise das Risiko an Dickdarmkarzinom zu versterben bei den Raucherinnen um 63% und bei den Ex-Raucherinnen um 23% höher als bei Frauen, die niemals rauchten. Für Ovarialkarzinome bestand kein solcher signifikanter Zusammenhang. Ein früher Rauchbeginn war mit einer höheren Gesamtsterblichkeit (P=0.003), einer höheren respiratorischen Mortalität (P=0.001) und einer höheren Mortalität wegen einer tabakbezogenen Krebserkrankung (P=0.001) assoziiert. Bei den Ex-Raucherinnen dauerte es 20 Jahre bis das erhöhte Gesamtsterberisiko wieder auf das Niveau der niemals rauchenden Frauen abgesunken war. Etwa 64% der vorzeitigen Todesfälle bei den aktiven Raucherinnen und 28% der vorzeitigen Todesfälle bei den Ex-Raucherinnen wurden auf den Nikotinkonsum zurückgeführt.

 

Konklusion der Autoren: Durch einen Rauchstopp kann ein Grossteil der erhöhten vaskulären Mortalität aufgrund des Nikotinkonsums innerhalb weniger Jahre gesenkt werden; für Lungenerkrankungen macht sich dieser Vorteil durch den Rauchstopp erst nach 20 Jahren bemerkbar. Bezüglich Lungenerkrankungen, Lungenkrebs und anderen tabakbezogenen Krebserkrankungen machte sich ein späterer Rauchbeginn bezahlbar, nicht jedoch hinsichtlich anderer ursachenspezifischer Mortalität. Gemäss dieser Studie scheint der Nikotinkonsum das Risiko an Dickdarmkrebs zu sterben zu erhöhen; bezüglich Ovarialkarzinome bestand kein solcher Zusammenhang.

 

Link zur Studie

JAMA 2008;299:2037-2047 - Kenfield SA et al

13.05.2008 - gem

 
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