Leaderboard

Sie sind hier: Fachliteratur » Journalscreening 25. April 2024
Suchen
tellmed.ch
Journalscreening
Erweiterte Suche
Fachliteratur
Journalscreening
Studienbesprechungen
Medizin Spektrum
medinfo Journals
Ars Medici
Managed Care
Pädiatrie
Psychiatrie/Neurologie
Gynäkologie
Onkologie
Fortbildung
Kongresse/Tagungen
Tools
Humor
Kolumne
Presse
Gesundheitsrecht
Links
 

Zum Patientenportal

 
Schrift: Schrift grösser Schrift kleiner Als Email versenden Druckvorschau

 Das Portal für Ärztinnen und Ärzte

Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

Rect Top

Morbus Alzheimer: Memantin reduziert Agitations- und Aggressionsverhalten

Die Autoren untersuchten die Wirkung von Memantin auf das Verhalten von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimererkrankung, die mit Donezepil behandelt wurden.
Die doppelblinde, placebokontrollierte Studie dauerte 24 Wochen an. Memantin respektive Placebo wurde den mit Donezepil behandelten Alzheimerpatienten verabreicht. Anhand der Neuropsychiatric Inventory (NPI; 12-Item, 0 – 120 Punkte) Kriterien, welche Verhaltensstörungen bei dementen Personen klassifizieren, wurde der Effekt von Memantin auf das Verhalten der Patienten gemessen. Der NPI wurde bei Studienbeginn, in der Woche 12 und 24 erhoben.

 

Patienten, die mit Memantin behandelt wurden, wiesen signifikant niedrigere NPI-Totalwerte auf als mit Placebo behandelte Patienten. Die Untersuchung der 12 NPI-Bereiche brachte zu Tage, dass Memantin eine signifikante Wirkung auf Agitation/Aggression, Essen/Appetit und Reizbarkeit/Labilität ausübt. Memantin führte bei Patienten, die initial agitiert und aggressiv waren, zu einer signifikanten Reduktion dieser Symptome im Vergleich zu Placebo. Patienten, die initial nicht agitiert und aggressiv waren, entwickelten diese Symptome unter Memantin signifikant weniger häufig. Die Betreuer der Memantin behandelten Patienten nahmen signifikant weniger agitationsassoziierte Probleme (Distress) wahr. Es bestand eine signifikante Beziehung zwischen NPI, der globalen Gradierungsskala und der Ausübung täglicher Aktivitäten. Es bestand aber keine Assoziation zwischen Veränderungen des NPIs und der Wahrnehmung (Kognition).

 

Konklusion der Autoren: Die Behandlung mit Memantin verändert das gestörte Agitations-/Aggressions-, Reizbarkeit-, Appetit- und Essverhalten bei Alzheimerpatienten. Memantin reduziert das Agitations-/Aggressionsverhalten bei Patienten die initial diese Probleme aufwiesen, reduziert aber auch das Auftreten dieser Symptome bei initial nicht vorliegender Problematik.

 

Link zur Studie

 

Neurology 2006;67:57-63 - Cummings J L et al

17.07.2006 - undefined

 
Adserver Footer
Rect Bottom
 

Fachbereiche
Psychiatrie
Artikel zum Thema
medline Related Articles

Fachportal Gastroenterologie:
Abklärung, Diagnose
Therapie, Prävention

Eisen-Fachportal:
Eisenmangel und Eisenmangelanämie
Sprechzimmer: Patientenratgeber
Sky right 1