Metaanalyse: Yoga zur kardiovaskulären Prävention
Zur Verbesserung der kardiovaskulären Risikofaktoren werden in den Leitlinien Ausdauersportarten empfohlen. Eine für viele Menschen möglicherweise attraktivere und scheinbar ebenso effektive Alternative könnte regelmässiges Yoga sein. Dies lässt zumindest eine Metaanalyse im European Journal of Preventive Medicine vermuten.
Im vorliegenden systematischen Review mit Metaanalyse wurde der Effekt von Yoga auf die metabolischen kardiovaskulären Risikofaktoren evaluiert. 37 Studien wurden in den Review eingeschlossen und 32 in die Metaanalyse.
Yoga wirkte sich günstig auf die kardiovaskulären Risikofaktoren aus: Im Vergleich zu Personen, die kein Yoga betreiben war bei jenen, die regelmässig Yoga betreiben, der Body-Mass-Index um 0.77 kg/m2 geringer, der systolische Blutdruckwert um 5.21 mmHg niedriger, das LDL um 12.14 mg/dl niedriger und das HDL um 3.20 mg/dl höher. Ausserdem sank durch das Yoga das Körpergewicht um 2.32 kg, der diastolische Blutdruck um 4.9 mmHg, das Gesamtcholesterin um 18.48 mg/dl und die Herzfrequenz um 5.27 Schläge pro Minute. Keinen Einfluss hatte das Yoga dagegen auf den Nüchternblutzucker oder HbA1c-Wert. Damit sind die günstigen Effekte des Yogas auf die kardiovaskulären Risikofaktoren ähnlich wie sie auch mit Ausdauersportarten erreicht werden.
Fazit der Autoren: Yoga scheint die meisten kardiovaskulären Risikofaktoren günstig zu beeinflussen.
Link zur Studie
Eur J Prev Cardiol. 2014, Online Publikation am 15. Dezember - Chu P et al.
18.12.2014 - gem