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Kolorektales Karzinom: Zugabe von Cetuximab nicht sinnvoll

Als Erstlinientherapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms wird aktuell eine Fluoropyrimidin-basierte Chemotherapie in Kombination mit dem VEGF-Antikörper Bevacizumab empfohlen. Die Zugabe eines weiteren Biological - dem EGF-Antikörper Cetuximab - scheint dagegen die Effektivität nicht zu verbessern, wie die Ergebnisse der Phase III Studie CAIRO-2 zeigen.

In CAIRO-2 wurden 755 chemotherapeutisch nicht vorbehandelte Patienten mit fortgeschrittenem kolorektalen Karzinom randomisiert mit Capecitabin, Oxaliplatin und Bevacizumab mit oder ohne Cetuximab behandelt. Primärer Studienendpunkt war das progressionsfreie Überleben (PFS) in Abhängigkeit vom K-RAS-Mutationsstatus.

 

Die zusätzlich mit Cetuximab behandelten Patienten zeigten ein signifikant schlechteres PFS als die Kontrollgruppe (median 9.4 Monate vs. 10.7 Monate; p=0.01). Beim Gesamtüberleben und den Ansprechraten unterschieden sich die beiden Gruppen nicht. In der Cetuximabgruppe traten infolge der Hauttoxizität von Cetuximab häufiger Nebenwirkungen vom Grad 3 oder 4 auf. Bei Patienten mit mutiertem K-RAS-Gen verkürzte die Zugabe von Cetuximab das PFS deutlicher als bei Patienten mit K-RAS Wildtyp oder Patienten mit mutiertem K-RAS-Gen ohne Cetuximab. Auch die Lebensqualität war unter der Zugabe von Cetuximab schlechter.

 

Konklusion der Autoren: Die Zugabe des EGF-Antikörpers Cetuximab resultierte in einem signifikant kürzeren progressionsfreien Überleben und einer schlechteren Lebensqualität. Die Wirksamkeit von Cetuximab war zudem vom K-RAS-Status abhängig.

 

Link zur Studie

NEJM 2009;360:563-572 - Tol J et al.

05.02.2009 - gem

 
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