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EINSTEIN-PE: Rivaroxaban zur Initialbehandlung und Sekundärprävention bei Lungenembolie

Der orale Gerinnungshemmer Rivaroxaban hat sich bei der Behandlung von Patienten mit akuter symptomatischer Lungenembolie als genauso wirksam und sicher erwiesen wie die akutelle Standardtherapie. Die Studienergebnisse wurden aktuell auf dem Jahreskongress des American College of Cardiology (ACC) vorgestellt und zeitgleich im NEJM publiziert.

In der EINSTEIN-PE-Studie erhielten 4833 Patienten mit akuter symptomatischer Lungenembolie (PE) entweder Rivaroxaban als Tablette (zweimal täglich 15 mg für drei Wochen und danach einmal täglich 20 mg), oder die aktuelle Standardtherapie mit initial subkutan injiziertem Enoxaparin, gefolgt von einem Vitamin-K-Antagonisten. Die Patienten wurden über 3, 6 oder 12 Monate behandelt. Primärer Wirksamkeitsendpunkt waren wiederkehrende symptomatische venöse Thromboembolien (venöse Thrombosen und tödliche sowie nicht-tödliche Lungenembolien). Schwere sowie nicht-schwere, aber klinisch relevante Blutungen waren primäre Sicherheitsendpunkte.

 

Rivaroxaban zeigte eine vergleichbare Wirksamkeit bei der Verminderung erneuter venöser Thromboembolien im Vergleich zur Standardtherapie (50 Ereignisse oder 2.1% vs. 44 Ereignisse oder 1.8%, Hazard Ratio 1.12, p=0.003 für Nicht-Unterlegenheit). Die Rate klinisch relevanter Blutungen lag unter Rivaroxaban bei 10.3% und unter Standardtherapie bei 11.4% (HR 0.90, p=0.23). Schwere Blutungen traten unter Rivaroxaban jedoch signifikant seltener auf (1.1% vs. 2.2% unter Standardtherapie, HR 0.49, p=0.003). Bei den übrigen Nebenwirkungen wurden keine Unterschiede beobachtet.

 

Konklusion der Autoren: Rivaroxaban erwies sich genauso wirksam zur Initialbehandlung einer akuten symptomatischen Lungenembolie und der Sekundärproprävention wiederkehrender venöser Thromboembolien wie die aktuelle Standardtherapie, bei wahrscheinlich verbessertem Sicherheitsprofil (weniger schwere Blutungen).

 

Link zur Studie

N Engl J Med 2012, Online Publikation am 26. März - The EINSTEIN–PE Investigators

29.03.2012 - gem

 
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