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Aspirin nach Ulkusblutung weiter einnehmen oder nicht?

Diese Frage stellt sich bei allen Patienten, welche für die kardiovaskuläre Prävention niedrig dosiert Aspirin einnehmen und eine Blutung eines peptischen Ulkus erleiden. Eine randomisierte Studie hat nun die Folgen einer Weiterverabreichung respektive eines Stopps der Plättchenhemmung durch ASS nach Blutung geprüft.

In die randomisierte Studie wurden zwischen 2003 und 2006 insgesamt 156 Patienten mit einer Ulkusblutung eingeschlossen. Sie erhielten während 8 Wochen nach der endoskopischen Therapie täglich entweder 80 mg Aspirin oder Placebo. Bei allen Patienten erfolgte während den drei ersten Tagen eine iv-Pantoprazolinfusion, gefolgt von oralem Pantoprazol. Primärer Endpunkt war ein Blutungsrezidiv innerhalb von 30 Tagen, sekundäre Endpunkte waren Gesamt- und ursachenspezifische Mortalität.

 

Die Blutungsrezidivrate betrug unter Aspirin 10.3% und in der Placebogruppe 5.4%. Die Gesamtmortalität war in der Aspiringruppe mit 1.3% jedoch deutlich geringer als in der Placebogruppe mit 12.9%. Insbesondere war die Mortalität aufgrund von kardiovaskulären, zerebrovaskulären und gastrointestinalen Komplikationen unter Aspirin niedriger (1.3% vs 10.3%).

 

Konklusion der Autoren: Die kontinuierliche Einnahme von niedrig dosiertem Aspirin nach peptischer Ulkusblutung erhöht zwar die Gefahr für ein Blutungsrezidiv, scheint aber mit einer Reduktion der Mortalität einherzugehen. Studien mit grösseren Patientenzahlen müssen diese Erkenntnisse bestätigen.

 

Link zur Studie

Ann Intern Med 2010:152:1-9 - Sung JJ et al

13.01.2010 - dde

 
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