Melanom
„Hautkrebs entwickelt sich zu einem grossen gesundheitlichen Problem“, so Prof. Peter Fritsch von der Universitätsklinik aus Innsbruck. Schätzungen zu Folge erkranken in diesem Jahr in Europa etwa 54’000 Menschen neu an einem Melanom, weltweit sind es 130’000. Die jährliche Steigerungsrate bei den Neuerkrankungen liegt zwischen drei und sieben Prozent. Das maligne Melanom tritt bevorzugt zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf, Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Rund 37’000 Menschen sterben weltweit jedes Jahr daran.
Euromelanoma-Day
In diesem Jahr hat die European Academy on Dermatology and Venereology (EADV) erstmals mit einer grossen Kampagne auf das Problem aufmerksam gemacht. Kurz vor dem Kongress in Wien am 7. Mai fand der „Euromelanoma-Day“ statt: An diesem Tag konnten sich die Bewohner der beteiligten Nationen kostenlos auf Hautkrebs untersuchen lassen. „Mit dem Euromelanoma Day wollen wir die Bevölkerung künftig jedes Jahr neu über die Gefahren der Sonneneinwirkung aufklären und gleichzeitig möglichst vielen Menschen ein kostenfreies Hautkrebsscreening bei einem selbst gewählten Hautarzt ermöglichen“, beschrieb Prof. Giannetti das weitere Vorgehen.
Mit der A-B-C-D-E-Regel die Gefahr erkennen
Hilfreich für die Früherkennung, für den Patienten selbst oder für den Grundversorger, ist die A-B-C-D-E-Regel. Das Mal ist asymetrisch (A), nicht begrenzt (B), sondern am Rand auslaufend, unterschiedlich coloriert (C), hat einen Durchmesser (D) von über sechs Millimetern und entwickelt sich (E) in Grösse, Form und Farbe. Trifft eines dieser Kriterien zu, sollte eine Konsultation beim Hautarzt erfolgen.
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20.06.2007 - dde |
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