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Sie sind hier: Kongresse/Tagungen » Kongressberichte 04. Dezember 2024
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Epilepsie

Rufinamid bei Lennox-Gastaut Syndrom

Das Lennox-Gastaut Syndrom ist eine katastrophale kindliche epileptische Enzephalopathie mit häufig therapieresistenten multiplen Krampfanfällen. Eine randomisierte Studie hat die Effektivität von Rufinamid bei therapieresistentem Lennox-Gastaut Syndrom evaluiert.

 

138 durchschnittlich 14-jährige Patienten mit einem Lennox-Gastaut Syndrom und mindestens 90 Krampfanfällen im vergangenen Monat wurden in die randomisierte, placebokontrollierte Studie eingeschlossen. Sie erhielten zusätzlich zu ihrer antiepileptischen Basistherapie entweder bis 45 mg/kg KG Rufinamid täglich oder Placebo. Primäre Endpunkte waren Anfallshäufigkeit und –schwere innerhalb eines Monats.

 

Die Reduktion der Anfälle pro Monat gegenüber vor der Therapie war in der Rufinamidgruppe signifikant grösser als in der Placebogruppe (32.7% versus 11.7%, p=0.0015). Eine Anfallsreduktion zeigte sich bei 53.4% der Rufinamidgruppe und bei 30.6% der Placebogruppe (p=0.0041).

 

Fazit: Rufinamid als Zusatzbehandlung ist eine effektive Therapie bei therapieresistenten Krampfanfällen bei Lennox-Gastaut Syndrom.

 

Efficacy and Safety of Rufinamide Adjunctive Therapy in Patients with Lennox-Gastaut Syndrom (LGS): A Multicenter, Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled, Parallel Trial. Tracy Glauser, MD, Cincinnati, Ohio, Gerhard Kluger, MD, Vogtareuth, Germany, Rajesh Sachedo, MD, New Brunswick, NJ, Gregory Krauss, MD, Baltimore, MD, Carlos Perdomo, Ridgefield Park, NJ, and Santiago Arroyo, Ridgefield Park, NJ

 

 

Vergleich verschiedener Antiepileptika bezüglich sedativem Effekt

Die Sedation ist ein häufiger unterwünschter Nebeneffekt der Antiepileptika, der nicht selten auch zum Therapieabbruch führt. Weintraub et al haben die sedativen Effekte der verschiedenen gängigen Antiepileptika miteinander verglichen.

 

Von 1088 mindestens 18-jährigen Epilepsiepatienten wurde die medizinische Krankengeschichte nach Hinweisen auf Nebenwirkungen der Antiepileptika, insbesondere was die Sedation betrifft, durchsucht. Alle Patienten hatten das Mediakment neu bekommen und nahmen es als Monotherapie ein.

 

34% der Patienten klagten über eine Sedation unter einem ihrer neuen Antiepileptika. Gabapentin und Lamotrigin hatten mit 11% respektive 16% die tiefsten Sedationsraten. Am häufigsten war eine Sedation bei Phenytoin (44%) und Phenobarbital (100%).

 

Fazit: Die neueren Antiepileptika Gabapentin und Lamotrigin haben die geringsten Sedationsraten, Phenytoin und Phenobarbital die höchsten.


Head to Head Comparison of the Sedating Effect of Antiepileptic Drugs in Adults with Epilepsy. David B. Weintraub, Stanley R. Resor, Carl W. Bazil, Lawrence J. Hirsch, New York, NY

 
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19.04.2005 - dde
 



 
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Bericht AAN 2004
Neue Guidelines der American Academy of Neurology zur Therapie mit neuen Antiepileptika
Schwangerschaft bei Frauen unter Antiepileptika

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