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Tellmed richtet sich ausschliesslich an Mitglieder medizinischer und pharmazeutischer Berufe. Für Patienten und die Öffentlichkeit steht das Gesundheitsportal www.sprechzimmer.ch zur Verfügung.

 

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Niereninsuffizienz (NI)

Akute versus chronische NI

Folgende Befunde sprechen für eine chronische NI

  • Erhöhte alkalische Phosphatase
  • Anämie
  • Kleine Nieren auf dem Rx (nicht immer, aber meistens)

Prärenale - renale - postrenale NI

  • Postrenal: Eine postrenale NI muss unbedingt ausgeschlossen werden. Diagnostische Methode der Wahl ist ein Ultraschall bei guter Hydrierung.
  • Prärenal: Für eine prärenale NI sprechen folgende Befunde:
    Im Urin:
    - Na < K
    - Erhöhtes spez. Gewicht
    - Kreatinin erhöht
    Im Serum:
    - Harnsäure erhöht
    - Volumenkonzentration
    - Harnstoff >> Kreatinin

 

Vorsicht bei älteren Patienten mit Polypharmazie

Heute haben viele Patienten eine ganze Batterie von Medikamenten, unter anderem häufig Diuretika, ACE-Hemmer, Kalziumantagonisten ...
Bei Durchfall, Erbrechen oder Inappetenz sind die Patienten wesentlich weniger gut hydriert. Wenn die Patienten eine gute Compliance haben und ihre Medis weiter einnehmen führt dies zu einer rasch progredienten NI. Liegen dehydrierende Umstände vor soll der Patient alle Medikamente absetzen! BD-Messung im Stehen.

 

Behandlung der renalen Osteopathie

Das Hauptproblem der renalen Osteopathie ist das erhöhte Kalzium-Phosphat Produkt im Serum. Dieses wird im ganzen Körper abgelagert, was zu unerträglich starken Schmerzen führen kann.

Therapie
  • Phosphat normalisieren: Sevelamer (Renagel); Nebenwirkung: Azidose; günstiger Nebeneffekt: reduziert LDL-Cholesterin
  • Vitamin D substituieren: Gabe von 1.25 – Vit D3
  • Parathormon reduzieren
    - Parathreoidektomie
    - Kalzimimetika (Mimipara)

 

Gicht und Niereninsuffizienz

Therapie der Gicht bei NI
  • Akuter Anfall: Prednison 75-100 mg, Colchizin tief dosiert
  • Chronische Gicht: Allopurinol
  • Akute Gichtnephropathie: Urikase (Problem: Immunantwort)

Vorsicht bei Colchizinverabreichung. Die therapeutische Breite von Colchizin ist sehr klein. Colchizin interagiert mit dem Makrolid Clarithromycin (häufig bei Pneumonie eingesetzt, wo ein atypischer Erreger nicht ausgeschlossen werden kann), was zu fatalen Folgen führen kann. Die Vergiftung mit Colchizin äussert sich durch Hypothermie, Absinken der Glukose und AZ-Verschlechterung. Zu diesem Zeitpunkt ist der Patient allerdings meist nicht mehr zu retten.

 

 
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09.07.2005 - dde
 



 
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