Fussprobleme
Wer hat nicht schon Patienten betreut mit schmerzenden Füssen. Fussprobleme kommen gemäss Professor Dr. Pascal Rippstein, Schulthessklinik Zürich, im Praxisalltag mit regelmässiger Häufigkeit vor.
Unter anderem die Morton-Neuralgie, eine Entzündung oder Fibrose der Nn plantaris communis mit Schmerzlokalisation im Vorfuss. Typisch ist der Belastungs-Vorfussschmerz nach einer gewissen Gehzeit, der von giftiger, brennender Qualität ist. Therapeutisch genügt oft eine einfache billige Standardeinlage vom Typ Hapad ¾ und falls dies nicht genügt lokale Kortisoninfiltrationen.
Ein anderes häufiges Problem ist der Fersensporn oder die Fasciitis plantaris. Typisch ist ein Anlaufschmerz am Morgen oder nach langem Sitzen. Kausal therapeutisch ist vor allem das Stretching der Wadenmuskulatur durchzuführen. Schmerzerleichterung bringt bei 95% der Fälle eine Hapad Einlage. Von Kortisoninfiltrationen und operativen Massnahmen raten sowohl Professor Rippstein als auch Dr. Thomas Böni, Orthopädie, Uniklinik Balgrist, Zürich ab.
Dr. Böni veranschaulicht in dem Fussproblem-Workshop wie mit einfachen Hilfsmitteln, aber auch mit orthopädischen Wunderwerken den Füssen Erleichterung verschafft werden kann. Er erläutert verschiedene Krankheitsbilder und wie mit Schuh, Fussbettung, Einlagen und Entlastung vorgegangen wird. Ein wichtiges Anliegen ist ihm insbesondere auch die Finanzierung der Hilfsmittel, da die diversen Versicherungen (IV, AHV, SUVA/MV/UVG oder KK) immer weniger bereit sind anfallende Kosten zu übernehmen.
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11.09.2006 - ssc |
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