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Blutdruck, Cholesterin und Alter

Blutdruck (BD)

Kardiovaskuläre Risikofaktoren sind nicht nur systolische und diastolische Hypertonie, sondern auch der Pulsdruck (Differenz zwischen systol. und diastol. BD). Letzterer ist ein Ausdruck für die Dehnbarkeit der arteriellen Gefässe, welche im Alter abnimmt. Damit wird die Pulsdruckkurve steiler. Isolierte systolische Hypetonie ISH und erhöhter Pulsdruck gehen mit einer erhöhten kardiovaskulären Morbidität und Mortalität einher.

 

Bei steigendem Blutdruck nimmt auch die Orthostaseproblematik zu. Orthostase bei art. Hypertonie ist mit einer schlechten Prognose assoziiert, dies gilt allerdings nicht für die therapieinduzierte Orthostase.

 

Kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität sowie die Gesamtmortalität können mit niedrigen Dosen günstiger Antihypertensiva bei Patienten < 80 mit einem BD > 160 mmHg deutlich reduziert werden, vor allem bei Diabetikern. Für Patienten > 80 ist die Datenlage unklar, vor allem zerebrale Ereignisse, weniger kardiale Ereignisse, scheinen reduziert werden zu können.

 

Mögliche Komplikationen einer antihypertensiven Behandlung bei älteren Patienten sind:

  • Orthostatische Hypotonie (Veränderung der Trinkgewohnheiten kann präventiv wirken)
  • Zerebrale Ischämie bei Verminderung des systemischen BD
  • Volumendepletion, Hyponatriämie
  • Arrhythmien, Muskelschwäche wegen erhöhter Sensitivität auf Hypokaliämie
  • Akkumulation von Medikamenten wegen Niereninsuff.
  • Medikamenteninteraktionen, v.a. mit NSAR (Polypharmazie)
  • Depression, Demenz, Verwirrtheitszustände durch ZNS-Veränderungen

Cholesterin

Der Cholesterinspiegel nimmt mit steigendem Alter ab und korreliert im hohen Alter schlecht mit Morbidität und Mortalität, insbesondere bezüglich Hirnschläge.

 

Dies heisst aber nicht, dass die medikamentöse Therapie mit Statinen bei alten Menschen nichts nützt. Eine 2002 im Lancet publizierte Studie hat gezeigt, dass koronare Ereignisse durch Pravastatin signifikant reduziert werden können, nicht so jedoch Hirnschläge. Diese Daten gelten vor allem für die Sekundärprävention.

 

 
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14.12.2005 - dde
 



 
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